Die Hillersche Villa ist ein soziokulturelles Zentrum im Dreiländereck Deutschland − Tschechien − Polen. Mit einer Vielfalt kultureller und sozialer Angebote wollen wir Menschen dazu anregen, sich zu engagieren und aktiv an der demokratischen Entwicklung ihrer Region mitzuwirken.
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Der jüdische Friedhof in Zittau wurde 1887 eingeweiht und in der Zeit des Nationalsozialismus teilweise zerstört. Die letzte Beerdigung fand hier 1967 statt. Lange vergessen und dem Vandalismus durch Neonazis ausgesetzt, ist der Friedhof heute einer der letzten erhaltenen historischen Orte jüdischen Lebens in Zittau. Seine Grabsteine (hebr. Mazewot, Einzahl: Mazewa) erzählen vom Leben der Gemeinde in der Region, von der Rolle der Menschen in der Gesellschaft, aber auch vom Umgang mit dem Tod und den Wandlungen der Bestattungskultur mit der Zeit.
Mit MAZEWA erschließen wird den jüdischen Friedhof als einen (digitalen) Lernort. Wir möchten den “guten Ort” und den damit verbundenen Alltag von jüdischem Leben und Sterben in Zittau sichtbarer machen. Kern von MAZEWA sind zwei internationale Workcamps für junge Erwachsene, flankiert durch ein Rahmenprogramm zur jüdischen Alltags- und Begräbniskultur seit dem 19. Jahrhundert. Durch die Arbeit auf dem Gelände erinnern wir aktiv an die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Bildungsreferentin jüdische Regionalgeschichte − Projektkoordination
Anne Kleinbauer ist 28 Jahre alt und arbeitet im Bereich historisch-politische Bildung der Hillerschen Villa mit einem Schwerpunkt auf jüdische Regionalgeschichte. Nach dem Studium in Berlin kam sie ins Dreiländereck, um sich mit der(n) uneindeutigen Geschichte(n) der Region auseinanderzusetzen und die oft ausgeblendete jüdische Geschichte Zittaus bekannter zu machen.
Berater für nachhaltiges Tourismusmanagement − Anleitung im Bereich Kulturerbe-Interpretation
Simon Reuter ist 29 Jahre alt und arbeitet von Berlin aus als freier Berater für nachhaltigen Tourismus. Für ihn steht neben einem sensiblen Umgang mit dem Natur- und Kulturerbe die Erfahrung der Besucher*innen im Vordergrund. Im Projekt MAZEWA führt er die Workcamp-Teilnehmer*innen an die Interpretation von Kulturerbe und historischen Stätten heran.
Student − Teamleitung
Moritz ist 19 Jahre alt und studiert in Leipzig Meteorologie, nachdem er bei der Hillerschen Villa sein Freiwilliges Soziales Jahr geleistet hat. Er ist bei den Workcamps für die Betreuung der Freiwilligen zuständig.
Freiwillige − Teamleitung
Anna ist 18 Jahre alt und absolviert ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Hillerschen Villa. Ihr Fokus liegt auf politischer Bildung. Sie wuchs in Ost-Sachsen auf und ist in den Workcamps für die Betreuung der Freiwilligen zuständig.
Gestalterin − Grafik und UX-Design