Die Hillersche Villa ist ein soziokulturelles Zentrum im Dreiländereck Deutschland − Tschechien − Polen. Mit einer Vielfalt kultureller und sozialer Angebote wollen wir Menschen dazu anregen, sich zu engagieren und aktiv an der demokratischen Entwicklung ihrer Region mitzuwirken.
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Der jüdische Friedhof in Zittau wurde 1887 eingeweiht und in der Zeit des Nationalsozialismus teilweise zerstört. Die letzte Beerdigung fand hier 1967 statt. Lange vergessen und dem Vandalismus durch Neonazis ausgesetzt, ist der Friedhof heute einer der letzten erhaltenen historischen Orte jüdischen Lebens in Zittau. Seine Grabsteine (hebr. Mazewot, Einzahl: Mazewa) erzählen vom Leben der Gemeinde in der Region, von der Rolle der Menschen in der Gesellschaft, aber auch vom Umgang mit dem Tod und den Wandlungen der Bestattungskultur mit der Zeit.
Mit MAZEWA erschließen wird den jüdischen Friedhof als einen (digitalen) Lernort. Wir möchten den “guten Ort” und den damit verbundenen Alltag von jüdischem Leben und Sterben in Zittau sichtbarer machen. Kern von MAZEWA sind zwei internationale Workcamps für junge Erwachsene, flankiert durch ein Rahmenprogramm zur jüdischen Alltags- und Begräbniskultur seit dem 19. Jahrhundert. Durch die Arbeit auf dem Gelände erinnern wir aktiv an die Verbrechen des Nationalsozialismus.